Lebe aus deinem Herzen und deiner Seele

Die Sonne ist da, lass sie in dir aufgehen

Schmerzhafter Rosenkranz

Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat

Ölberg

Bernadette sagt uns: Ich habe so viele Gnaden erhalten. Heute möchte die Gottesmutter uns diese Gnaden schenken. Haben wir ein offenes Herz dafür oder klopft die Gottesmutter heute immer noch vergebens an die Tür unseres Herzens? Ja sie klopft an die Tür unseres Herzens, aber niemand öffnet ihr. Wir alle müssen uns heute fragen lassen: Hat sich schon so viel Unrat in euerem Herzen angesammelt, dass die Tür gar nicht mehr zu öffnen ist? Soweit ist es also mit uns schon gekommen. Nicht mehr Gott besitzt unser Herz, sondern der Unrat der Welt hat von ihm Besitz ergriffen. Wo soll denn das mit uns noch enden?

Hören wir die Stimme Jesu: Er könnte uns heute sagen: Wenn du einsam bist, dann besuche mich am Ölberg und du wirst meine Nähe und meine Liebe spüren. Wache wenigstens eine Stunde mit mir und du wirst sehen, dass deine Einsamkeit zu einer tiefen Stunde deines Glaubens wird, denn wenn du spürst, alle haben dich verlassen, dann sollst du wissen: Ich bin immer noch bei dir und wenn ich bei dir bin, dann wird deine Stunde der Einsamkeit zum Fest deines Lebens werden.

Jesus, der für uns gegeißelt worden ist

Geißelung

Bernadette sagt uns auch: Wir sollen auf die Kranken achten als ob sie der liebe Gott wären. Sehen Sie oft sagen wir von einem kranken Menschen. Das ist doch kein Leben mehr, aber haben wir uns schon einmal Gedanken gemacht über den Wert, den ein kranker Mensch bei Gott hat? Schauen wir einmal hinein in unser Leben, dann werden wir merken, dass auch wir selber, die kranken Menschen, oft nicht mehr als Mitmenschen behandeln, denn wir sehen nur noch die Arbeit, die wir mit ihnen haben.

Wir schauen aus die Gottesmutter! Auch sie steht in der Menge, aber im Gegensatz zu denen, die Jesus loshaben wollen, steht sie ganz still in sich eingekehrt da und betet. Für wen betet sie, sie betet für uns, damit wir Jesus nicht einfach auf die Seite stellen, damit wir ihn nicht einfach verbannen aus unserem Leben, aus unseren Familien und Gemeinden. Die Gottesmutter, sie kennt und sie weiß, dass auch wir immer wieder Jesus festbinden und auf ihn einschlagen.

Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist

Dornenkrönung

Bernadette sagt uns: Lasst uns viel beten für die armen Sünder, damit sie sich bekehren. Immerhin sind sie ja unsere Brüder. Aber nicht, dass wir jetzt meinen, wir müssen nur für anderen beten, denn ich selber habe ja keine Schuld, sondern wir sollten wirklich einmal über uns selber nachdenken und unseren Lebensweg nicht raffinierten Ausreden pflastern, die immer dem anderen die Schuld zuschieben. Vergessen wir das einen nicht: Wir können nur einen Menschen täuschen, aber niemals Gott.
Wir Menschen tragen lieber eine goldene Krone. Aber für Jesus, der uns das Leben schenkt, haben wir nur eine Dornenkrone übrig. Ist das unser Dank an Jesus: für die Liebe, die er uns schenkt und für das Gute, das er uns Tag für Tag schenkt. Warum sind wir denn so undankbare Menschen? Sehen Sie, wenn wir für andere etwas tun, dann erwarten wir, dass uns alles zurückgezahlt wird, aber für Jesus haben wir oft nur Undank übrig.


Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat

Kreuztragung
Bernadette sagt uns: Die Gottesmutter machte mir ein Zeichen mit der Hand, dass ich näherkommen soll. Heute holt die Gottesmutter uns alle in ihre Nähe, denn sie möchte jeden von uns bei sich haben, damit sie uns dorthin bringen kann, wo das wahre Leben ist. Sehen Sie, das ist Maria, sie sorgt für uns, denn sie will nicht, dass einer von uns auf der Strecke bleibt, sondern sie will, dass jeder von uns seinen Weg in der Liebe Gottes beenden kann.
Das ist Jesus, er trägt das Kreuz für uns alle und so trägt er uns zusammen mit seinem schweren Kreuz, dass wir ihm zugemutet haben, uns alle hinein in die Liebe Gottes. Je näher wir dem Kreuze Christi sind, desto größer wird die Liebe sein, die Christus uns als tägliche Nahrung für unser Leben im Alltag schenken will. Haben wir also Mut und scheuen wir uns nicht Christus auf dem Kreuzweg zu begegnen. Wir wissen es ja von der Gottesmutter, dass eine Begegnung mit Christus auf dem Kreuzweg ein großer Segen für unser Leben ist.


Jesus, der für uns gekreuzigt worden hat

Kreuzigung

Bernadette sagt uns: Meine Passion wird bis zu meinem Tode dauern. So zeigt Bernadette uns heute, dass Leiden und Krankheiten nicht sinnlos sind, sondern dass das Leiden und die Krankheit auch eine Berufung Gottes sein kann? Bernadette macht uns durch ihr Leben deutlich, dass die kranken Menschen eine große Aufgabe für die Verbreitung des Reiches Gottes in dieser Welt leisten. Krankheit ist nicht Strafe Gottes, sondern Berufung. Das ist die Antwort die Bernadette uns gibt.

Auf welcher Seite stehen wir: Stehen wir neben der Gottesmutter unter dem Kreuz oder stehen wir bei denen die schreien: "Kreuzige ihn". Natürlich ist es einfacher bei der Mehrheit zu stehen als bei den wenigen, die noch zu Jesus halten. Aber unser Leben als Christen darf nicht darin bestehen uns auf die Seite der Mehrheit zu stellen, sondern wir müssen uns auf die Seite der Wahrheit stellen. Für die Seite der Wahrheit aber gibt es nur einen Platz und der ist bei Christus, auch wenn wir manchmal glauben, dass wir alles besser wissen. Auch wenn wir manchmal glauben, Jesus besiegen zu können. Am Ende müssen wir doch bekennen, dass er der Sieger ist.