Lebe aus deinem Herzen und deiner Seele

Die Sonne ist da, lass sie in dir aufgehen

Kreuzwegmeditation mit P. Benedikt Leitmayr osfs
Pfarrseelsorger von Konnersreuth
Ehrenkaplan der Wallfahrtsstätte von Lourdes
Kreuz im Licht
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Kreuzweggedanken

Jesus, du sagst mir:

„Im Kreuz ist das Heil! Die Heilung meines Lebens liegt im Kreuz.“

Oft sehe ich in meinem Alltag nur das Kreuz allein und dich, Jesus, sehe ich nicht.

Wo das Kreuz steht, bist auch Du.

Wo das Kreuz steht, werden Menschen erleuchtet.

Ich denke an Franziskus von Assisi.

Er sah das Kreuz und verstand das Wort Jesu: „Baue meine Kirche wieder auf!“

Ich denke an viele kranke Menschen, denen ich begegne.

Sie haben oft ein so schönes vertrauendes Lächeln in ihrem Gesicht und manches Gesicht habe ich gesehen und nie mehr vergessen.

Wo das Kreuz steht, kommt das Licht von Christus.

In diesem Vertrauen lasse ich mich einladen, diesen Kreuzweg zu meditieren.

In diesem Vertrauen lasse ich mich einladen, meinen Lebensweg zu gehen.

In diesem Vertrauen lasse ich mich einladen, Menschen mitzunehmen von denen ich weiß, sie haben es schwer in ihrem Leben.

In diesem Vertrauen lasse ich mich einladen, mich selber mitzunehmen, mit meinem inneren Leben, wo ich es manchmal schwer habe

und wo es für andere äußerlich gar nicht sichtbar ist, wie es mir geht.

In diesem Vertrauen lasse ich mich einladen, mein Leben Jesus zu bringen.               

In diesem Vertrauen lasse ich mich einladen, mit Jesus zu gehen.

In diesem Vertrauen lasse ich mich einladen mit Jesus zu beten:                   

„Vater nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“

  • Vater unser im Himmel
  • Geheiligt werde dein Name
  • Dein Reich komme
  • Dein Wille geschehe
  • Wie im Himmel so auf Erden
  • Unser tägliches Brot gib uns heute
  • Und vergib uns unsere Schuld
  • Wie auch wir vergeben unsern Schuldigern
  • Und führe uns nicht in Versuchung
  • Sondern erlöse uns von dem Bösen
  • Denn dein ist das Reich
  • Und die Kraft
  • Und die Herrlichkeit
  • In Ewigkeit. Amen.

Engel am Beginn

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Kreuzweg gehen, bedeutet Lebensweg gehen, heißt meinen Alltag gut anschauen, ihn mit Jesus gehen,Schritt für Schritt mit ihm unterwegs sein. In unserem Leben gibt es manchmal viel Lärm und viele Geräusche. Gerade sie können uns einladen, dass wir unseren Weg im Alltag gehen, Augenblick für Augenblick darauf vertrauen dürfen, dass Jesus mit uns geht, mitten im Lärm und in den Geräuschen dieser Welt. Jetzt wünsche uns mit meiner Kreuzwegmeditation einen guten Weg durch unser Leben. Ich lade uns ein, uns darauf einzulassen um mit Jesus und mit meinen Kreuzweggedanken unser Leben hineinzustellen in die Gemeinschaft des lebendigen Gottes. Ich bin mit Jesus im Alltag unterwegs Augenblick für Augenblick und das kann Mut machen.
Wir schauen jetzt auf den Engel. Er weist uns mit seiner rechten Hand hinein in den Weg Jesus, aber nicht nur in den Weg des Kreuzes oder in den Weg des Leidens, sondern auch in einen großartigen Weg der Liebe Gottes. Mit seiner linken Hand hält er das Kreuz fest. Im Querbalken des Kreuzes lesen wir: "Im Kreuz ist Heil!" Das sagt uns: "Im Kreuz ist die Heilung unseres Lebens!" Der Engel macht uns Mut diesen Weg zu gehen. Er weiß, dass wir an jeder Staton Jesus begegnen und wo wir Jesus begegnen, da begegnen wir der Liebe mit im Leid, mitten im Leben, mitten im Alltag. Der Kreuzweg ist ja der Weg der Liebe Jesu Christi für uns Menschen. Lassen wir uns zur Liebe einladen, denn die Liebe heilt den Menschen, die Liebe deckt viele Sünden zu. Gehen wir hinein in diesen persönlichen Weg Jesu und lassen wir uns mitten in unserem Alltagsweg von der Liebe unseres Gottes beschenken. Der Engel strahlt schon von dieser Liebe, die uns erfüllen wird, wenn wir den Kreuzweg zu Ende betrachtet haben. Es ist die Liebe des österlichen Lebens.

KreuzaltarFriedhofskreuz Sabine 2019
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Weg-Gedanke zum Kreuzweg:

Manchmal stehe ich vor einem Kreuz, dass mich an ein Unglück erinnert.

Die Kreuze auf dem Friedhof erinnern mich an meine Verstorbenen.

Diese Kreuze sagen mir: Menschen wurden auf ihrem Lebensweg abgeholt in das Ziel ihres Lebens zu Gott.

Mein Leben, wenn ich es in dieser Welt beginne, ist wie der Beginn und wie der Weg einer Wallfahrt.

Ich komme an einen Wallfahrtsort und ich gehe wieder weg.

Ich komme in diese Welt und ich gehe wieder weg.

Jedoch gehe ich nicht irgendwo hin, das sagt mir das Kreuz.

Ich gehe zu Gott, zum Ziel meiner Lebenswallfahrt.

Meine Verstorbenen sind dort angekommen!

Wie weit bin ich schon gegangen auf meiner Wegstrecke, auf meiner Lebenswallfahrt?

Spüre ich in meinem Leben, dass ich Gott näher komme?

Wie weit ist das Kreuz Christi von meinem Leben entfernt?

Wie weit?

Jesus, unseren Verstorbenen ist das Kreuz ganz nahe und deine Liebe vom Kreuz.

Paulus sagt: „Für die, die es verstehen, die auf das Kreuz schauen, ist Christus Gottes Kraft und Gottes Weisheit!“

Ich schaue auf das Kreuz und ich bete jetzt für alle Verstorbenen, für die Verunglückten, auch für die,
die das Leben nicht mehr geschafft haben und selber gegangen sind.

Herr, schenk allen unseren Verstorbenen das ewige Leben
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Herr, lass sie leben in deinem Frieden.
Amen.

  • Gegrüßet seist du, Maria
  • Voll der Gnade
  • Der Herr ist mit dir
  • Du bist gebenedeit unter den Frauen
  • Und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus
  • Heilige Maria
  • Mutter Gottes
  • Bitte für uns Sünder
  • Jetzt und in der Stunde unseres Todes.
  • Amen.

1. Station: Jesus wird von Pilatus zum Tod verurteilt

Lourdes Kreuzweg Station 1

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Ich schaue Jesus an.
Er schaut mich an.

Manchmal sage ich in meinem Leben:
„Ich steh mir selber im Weg“.
Es gibt auch das Sprichwort:
„Heute bin ich mit dem falschen Fuß aufgestanden.“ Doch dann erlebe ich, Jesus ist bei mir alle Tage.
Wo stehe ich mir selber im Weg?   
Wo sehe ich mich nur selber und niemanden anderen?
Wo sehe ich mich nur selber und Jesus nicht?
Geschieht das?
Wo stecke ich so tief in meinem Alltagsgewühle und erlebe,
dass ich heute gar nicht an Gott gedacht habe?
Sehe ich Jesus?
Ist sein Blick verdeckt?
Wer verstellt mir den Blick für Jesus?

Der heilige Johannes Crysostomus, ein Kirchenlehrer, sagt:
„Ich selber bin es. Ich schiebe es zwar ab auf die anderen Menschen,
aber ich bin es selber. Ich selber verstelle mir den Blick für Jesus.
Pilatus hat sich auch selber den Blick für Jesus verstellt und es auf das Volk abgeschoben.
Wer muss für mich herhalten?
Auf welchen Menschen schiebe ich es ab?
Jesus, öffne meine Augen für dich! Nimm all das weg, was mir den Blick im Leben für dich verstellt.
Herr, erbarme dich!
 
Jesus, öffne mir die Augen, damit ich jetzt mit der Gottesmutter in das Licht schaue, in dein Licht.
Herr, erbarme dich!

Ich gehe viele kleine Schritte im Alltag, aber jetzt gehe ich tiefer ins Licht - mit dir Jesus. Amen.

2. Station: Jesus nimmt das Kreuz aller Menschen entgegen

Lourdes Kreuzweg Station 2
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Ich öffne meine Arme für  Jesus.
Er öffnet seine Arme für mich.

Manchmal sage ich in meinem Leben: „Ich weiß nicht wohin mit meinem Kreuz“.
Doch da höre ich Jesus. Er sagt: „Leg’s in meine offenen Arme. Sie sind dafür da“.
Die Soldaten bringen Jesus das Kreuz und sie legen es ihm in die offenen Arme.
Was bedeutet das?

Nicht nur Jesus, auch die Soldaten müssen das Kreuz in die Hand nehmen.
Was möchte mir Jesus damit sagen?
Nimm doch dein Leben endlich in die Hand und trag es zu mir!
„Wenn du meine Jüngerin oder mein Jünger sein willst, dann nimm dein Kreuz auf dich und geh mir nach – geh mit mir!“
Die Soldaten, die das Kreuz in die Hand nehmen, wohin kommen sie? – Sie kommen zu Jesus.

Wie kann ich zu Jesus kommen?
– Ich nehme mein Kreuz, mein Leben in die Hand und ich komme zu Jesus.
Jesus wirkt oft – wir kennen das aus dem Evangelium – an fremden Menschen das Wunder, weil sie schneller glauben als die, die schon mit ihm gehen.
Geht es mir auch so?

Jesus, öffne du meine Hände, führe du sie zu deinem Kreuz, damit ich in meinem Kreuz mein Leben in die Hand nehme –und es dir in die offenen Arme lege.
Christus erbarme dich! Christus erhöre mich!
 
Hast du dein Leben in die Hand genommen, es in die offenen Hände Christi gelegt? Wenn JA, dann bist du, ein von Gott getragener Mensch.
 
Geschenk an Dich! Du wirst getragen! Amen.

3. Station: Jesus kniet sich mitten in das Leid unseres Alltags

Lourdes Kreuzweg Station 3

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Ich beuge mein Knie und bete.
Jesus beugt sein Knie und betet mit mir.

Manchmal sage ich in meinem Leben:  „Ich weiß nicht wie ich beten soll. Ich kann nicht mehr beten“. Doch da spüre ich wie Jesus am Boden kniet und mit mir betet.
Ein Soldat hat die Hände noch am Kreuz.
Der andere hat eine Lanze, eine Waffe in die Hand genommen.
So schnell kann es gehen, dass man vom Kreuz, von Jesus weggeht und glaubt mit etwas anderem oder mit Gewalt kann man die Liebe gewinnen.
Hat schon jemals Gewalt für uns Menschen Liebe gebracht?
Hat schon je ein Krieg einen wirklichen Frieden gebracht?
Hat schon je mein Durchsetzen mit Gewalt, mit dem Kopf durch die Wand Frieden, Zufriedenheit für mich und meine Mitmenschen gebracht?
Da spricht Jesus mitten in mein Leben hinein:
Komm, wenn du schwer beladen bist und in deinem Alltag so mühsam vorankommst.
Komm, wenn du nicht an die Liebe und die Kraft des Gebetes glauben kannst.
Bei mir findest du Ruhe und Frieden.

Ich weiß, so vieles in deinem Leben möchtest du lösen, aber es bringt dir Fesseln. Du vertraust dich Gott nicht an, weil du meinst, du hast bessere Lösungen und Antworten, oder, weil es im Leben mit Gott manches Rätsel für dich gibt.
Ich sage dir eines: Die Rätsel Gottes sind noch immer bessere Antworten als deine halben Lösungen. Vertrau dich Gott an!
Jesus, ich sehe deine Hand. Du möchtest mir sagen: „Ich fehle dir noch!“     
Jesus, ich weiß, mein Leben liegt noch nicht in der Hand Gottes, aber jetzt kann es geschehen.
Ich ruf um dein Erbarmen:
Herr, erbarme dich!

Ich reiche Jesus meine Hand - mein Leben ist in der Hand Gottes. Amen.

4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter

Lourdes Kreuzweg Station 4

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Ich begegne meiner Mutter.
Meine Mutter begegnet mir.

Manchmal sage oder sagte ich in meinem Leben: „Mutter, das verstehst du nicht.“
Da höre ich sie sagen: „Kind, komm in meine offenen Arme, komm doch nach Hause!“
 
Ich schaue auf Maria. Ich schaue auf die Mutter und ich denke jetzt an mein Leben zurück. Als kleines Kind, da ging ich gerne den Weg mit meiner Mutter. Ich habe mich auch gerne von ihr tragen lassen. Dann bin ich herangewachsen, erwachsener geworden, und auf einmal stehen die Fragen meiner Mutter in meinem Leben:
„Kind, wohin gehst du? - Wann kommst du wieder heim? - Wo warst du?
Willst du es mir nicht sagen?“

Da stehen die Fragen und Worte der Gottesmutter in meinem Leben:
„Christ, Christin, wohin gehst du? - Wann kommst du wieder heim?
Wo warst du? - Du warst nicht bei Jesus, sonst wäre ich dir begegnet!“
Die Mutter führt das Kind heim. Sie nimmt es in die Hand auf dem Gehweg neben der gefährlichen Straße, damit das Kind nicht unter die Räder kommt. - Sehe ich die offenen Hände der Gottesmutter?
Sie nimmt mich bei der Hand, damit ich in meinem Leben nicht unter die Räder komme, und sie trägt mich heim, wohin denn – in die offene Hand Jesu, in die Hand Gottes.
 
Jesus öffnet sie, er lässt mich in seine Hand setzen und er betet über mein Leben das Wort „Vater, alle, die du mir gegeben hast, keiner soll verloren gehen.
Ich bringe sie zurück in deine Liebe.“
Deine Mutter begegnet dir. Ist nicht dein Zuhause dort, wo deine Mutter lebt?
Wohin gehst du? - Wann kommst du wieder heim?
Ich schau auf Maria und sage ihr: Jetzt komme ich und ich lobe mit dir Gott, denn ich bin in der Hand Gottes.
Halleluja, Halleluja, Halleluja!
Ich lobe Gott, ich bin in der Hand Gottes.
 
Kind, wohin gehst du – Jesus ist Weg, Wahrheit und Leben! Amen

5. Station: Simon von Cyrene geht mit Jesus

Lourdes Kreuzweg Station 5

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Ich trage das Kreuz.
Jesus trägt mein Leben.

Manchmal im Leben geht es mir wie Simon: „Das Kreuz ist einfach da. Doch da sehe ich, dass das Kreuz nicht ohne Jesus da ist“.
Ich schaue zuerst auf den Soldaten, der vor Jesus steht.
Er zeigt mit seiner Hand – auf Jesus. Er schaut Jesus in die Augen.
Will er mir sagen - Jesus ist der Weg?
Zwingt er mit innerer Liebe Simon mit Jesus das Kreuz zu tragen?
Liest er in den Augen Jesu und lernt er jetzt verstehen, worum es geht?

Ich schaue jetzt auf Simon. Er beugt sich unter das Kreuz! Das fällt ihm nicht leicht. Die Soldaten zwingen ihn in die Knie.
In seinem Leben auf den Boden gezwungen, nimmt er mit seinen Händen das Kreuz. Das ist jedoch der Augenblick, in dem sich sein Leben ganz verändert.
Kaum hat er das Kreuz in seine Hände genommen, da fängt schon die Liebe Christi in ihm an zu brennen. Diese brennende Liebe hebt seinen Kopf  aus dieser Hoffnungslosigkeit heraus. Sie öffnet ihm die Augen, er schaut nach vorne und sieht, diese brennende Liebe ist Christus.
Simon hat das Kreuz in die Hände genommen, er lässt seinen Kopf nicht mehr hängen – er sieht Christus.

Wo lasse ich in meinem Leben den Kopf hängen und sehe Christus nicht?
Simon lädt mich ein: Öffne jetzt deine Augen, ich zeige dir eine großartige Botschaft: „Wenn ich jetzt am Längsbalken des Kreuzes hochklettere, dann kann ich aufstehen und ich kann ganz bei Christus stehn. Das Kreuz hilft mir auf-stehen – auf-er-stehen! Das ist der Weg Jesu in die Auferstehung für Dich und mich!
Jesus, lass mich mit dir den Weg in die Auferstehung gehen.
Herr, erbarme dich!

Wo ich das Kreuz in die Hand nehme, öffnet Jesus mir die Augen. Amen

6. Station: Veronika findet das Leben der Liebe

Lourdes Kreuzweg Station 6

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Ich bete Jesus an.
Jesus zeichnet sich sichtbar in mein Leben ein.

Manchmal im Leben verliere ich den Blick für Jesus. Doch dann ruft Jesus mich zur Anbetung und ich sehe und erkenne ihn wieder.
Ich schaue auf Veronika und besonders auf das Bild, das sie mir zeigt.
Wer ist Veronika? Sie ist eine ganz gewöhnliche Frau, die auf dem Kreuzweg von Jesus zur Jüngerin berufen wird.
Veronika kniet einfach auf dem Weg Jesu. Sie kniet auch inmitten vieler Menschen, die da schreien: Ans Kreuz mit ihm. Weg mit ihm!
Veronika bringt mir nahe, wie schnell sich in meinem Leben etwas verdreht, wie schnell ich meine Einstellung ändere – wie schnell ich meinen Glauben verliere – warum? – schau doch, die gleichen Menschen, die jetzt schreien ans Kreuz mit ihm, sind die gleichen, die am Palmsonntag die Kleider ausbreiteten auf der Straße, die mit Palmen Jesus, dem König, zujubelten – und jetzt – wo sind sie?

Sie haben das Hemd gewechselt. Sie haben ihren Jubel in ein Schreien gegen Jesus verwandelt.
So kann es auch mir mit Menschen gehen. Manchmal sage ich: Wenn’s mir gut geht, da hab ich Freunde, doch wenn’s mir schlecht geht, dann frage ich mich:  
„Wo sind sie?“

Veronika ist und bleibt die Freundin Jesu. Sie kniet hin. Sie schaut ihn an. Sie betet ihn an. Sie sieht tiefer. Jesus beschenkt sie, er erneuert ihr Leben und sie trägt sein Gesicht. Welches Gesicht trage ich?
Veronika trägt sein Gesicht und sie hat nur mehr einen Gedanken:
„Jesus, du bist die Liebe meines Lebens!“
Was sage ich Jesus heute?  „Du bist meine Liebe, Jesus!“
Veronika, ich komm zu dir; du hast es verstanden, worum es im Leben geht. Es geht um die Liebe, die uns sooft fehlt im Alltag – es geht um Jesus.

Es geht um die Liebe, die den Namen Jesus trägt. Amen
 

7. Station: Jesus liegt auf dem Weg mitten in meinem Leben

Lourdes Kreuzweg Station 7

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Ich gehe den Weg auf dem Jesus liegt.
Jesus hebt seinem Kopf.
Er wartet schon, bis ich ankomme.

Im Leben gehe ich oft viele Wege und komme selten bei Jesus an. Doch heute sehe ich seine Augen, die auf mich warten.
Ich sehe Simon. Er steht wirklich und er hat seine Hände noch immer am Kreuz. „Er will die Auferstehung mit Jesus erleben“.
Jesus am Boden. Was sagt er mir? Oft sage ich, Jesus ist gefallen, das könnte möglich sein, aber dahinter verbirgt sich eine Botschaft für mein Leben. Ich lasse mich jetzt auf sie ein: Wenn ich lange zu steil bergauf gehe, dann muss ich rasten, dann geht mir die Luft aus, dann bin ich froh, wenn wieder ein ebener Weg kommt.
Auf diesem Weg liegt Jesus.
Er schaut mich an und sagt: „Bleib einmal stehen. Du lebst gefährlich. Du übernimmst dich in deinem Leben. Du glaubst, du kannst alles schaffen.“
„Überall dabei sein. Das ist zu steil für dich. Du brichst noch einmal zusammen.“

Ich rede oft über andere Menschen, dass sie so im Stress und in der Hektik sind. Bei mir selber sehe ich es oft nicht. Da schaut mich Jesus an und sagt: „Bleib stehen! Du übernimmst dich. Ich schau dich an – kannst du mir in die Augen schaun?  Du sagst doch auch: Wenn mir jemand nicht in die Augen schauen kann, dann ist er kein ehrlicher Mensch.“

Jesus, jetzt muss ich mich fragen lassen. Kann ich dir in die Augen schaun? Bin ich ein ehrlicher Christ?
Jesus, ich sehe du bist nicht weit oben, du bist unten. Jesus sag mir: Sind meine Augen zu hoch? Steh ich zu weit oben? Schau ich über dich hinweg?
Du sagst nur eines: „Bleib stehen! Du übernimmst dich!“
Herr, erbarme dich!

Ich erinnere mich jetzt an die Geschichte vom reichen Jüngling. Da heißt es: „Als Jesus ihn voll Liebe anschaute, da drehte er sich um und ging traurig weg.“ Er hat sich mit seinem Reichtum übernommen. Er kann ihn nicht hergeben. Er geht aber traurig weg.
Mit Jesus gehen bedeutet, voll Freude gehen.

Ich geh in der Freude meines Herrn. Amen.

8. Station: Jesus und die Frauen von Jerusalem

Lourdes Kreuzweg Station 8

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Ich weine um Jesus für mein Leben.
Jesus bleibt stehen, er dreht sich um und sieht meine Tränen.

Manchmal im Leben vergieße ich viele Tränen, im Schmerz und im Leid. Jesus wischt meine Tränen in jeder Lebenslage ab.

Ich schaue auf Jesus. Er dreht sich um. Er sieht die Frau und das Kind.
Ich erkenne, wer Jesus genau in die Augen schaut: es ist das Kind.
Ich sehe, dass das Kind die Arme weit geöffnet hat - für Jesus.
Das Kind drückt aus: Ich möchte Jesus umarmen. Ich bin doch ein Kind Gottes.
Kenne ich die Stelle im Evangelium:
Da stellt Jesus ein Kind in die Mitte seiner Jünger und er sagt ihnen:
„So geht das Leben für das Reich Gottes!“

Das Kind schaut Jesus in die Augen.
Das Kind vertraut Jesus.
Das Kind ist ein Kind Gottes, ein ehrlicher Christ, ein Freund Jesu.
Wohin schaue ich mit meinem Leben?
Wem vertraue ich?
Will ich, dass sich das Reich Gottes für mich öffnet?
Möchte ich gerne ein Kind Gottes, ein ehrlicher Christ, ein Freund Jesu sein?
 
Jesus in deinem Erbarmen
  • ich schau dir tief in die Augen
  • ich will deinen Blick nie mehr vergessen
  • ich möchte leben wie ein Kind Gottes, wie Veronika, wie Simon,
    wie deine Mutter
  • ich möchte dein Gesicht durch die Welt tragen
Christus erbarme dich! Christus erhöre mich!
 
Ich will Jesus mit meinem Leben anschauen, ich das Kind Gottes. Amen.

9. Station: Jesus liegt ganz am Boden

Lourdes Kreuzweg Station 9

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Ich bin mit meinem Leben am Boden.
Jesus legt sich zu mir und gräbt mir eine Kraftquelle auf.

Manchmal breche ich mit meinem Leben zusammen. Doch da erlebe ich, dass Jesus mir am Boden eine Quelle aufgegraben hat, aus der ich trinken kann.
Ich schau zuerst auf Simon. Er steht immer noch. Jetzt liegt Jesus ganz auf dem Boden.
Ich erinnere mich an das Bild vom Berg. Da geht es steil bergauf, da geht es gerade, aber da geht es auch wieder hinunter. Ich bin dankbar, wenn es beim Ersteigen dieses Berges zwischendurch ein wenig bergab geht  – dann hol ich Luft, dann atme ich auf.
Legt sich Jesus auf den Boden, damit für mich der Weg leichter wird?
Will er mir sein Wort verständlich machen: „Meine Last ist leicht!“
Ich trage manchmal so schwere Lasten – seine Last ist leicht!

Komm her, ich grabe mit dir meine Quelle von Golgotha auf. Du brauchst unterwegs etwas zum Trinken, sonst verdurstest du. Die Quelle von Golgotha ist die Quelle der Liebe Gottes – die Quelle des lebendigen Wassers. Diese Quelle strömt jedoch aus dem Boden. Du musst dich beugen, um zu trinken.
Will ich mich beugen?  – Habe ich Angst mich zu beugen? – Jesus, warum muss ich das tun, geht das nicht anders?
Jesus sagt: „Schau, die Quelle kommt aus dem Boden.
Ich habe sie hier mit meinen Händen für dich aufgegraben. Komm und trink!“

Wo ist meine Quelle, aus der ich trinke? 
Trinke ich die Liebe in meinem Leben?
Trinke ich das Vertrauen in meinem Leben?
Trinke ich die Hoffnung in meinem Leben?
Trinke ich den Trost in meinem Leben?
Trinke ich das lebendige Wasser?
Herr Jesus, hilf mir, damit ich es schaffe, mein Leben aus deiner Quelle zu nähren.
Herr, erbarme dich!

Hab ich getrunken? Ich bin eingeladen - mein Weg könnte leichter sein. Amen.

10. Station: Sie nehmen Jesus das letzte Kleid weg

Lourdes Kreuzweg Station 10

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Ich nehme die Kleider weg, die mein Leben zudecken.
Jesus zieht mir mein Kleid der Liebe an.

Manchmal im Leben bin ich ein Schauspieler; ich trage so viele Kleider und Masken. Doch da zeigt mir Jesus mein ehrliches Leben.
Ich sehe, die Soldaten nehmen Jesus das Gewand weg.

Jesus sagt: „Dieses äußerliche Gewand, das noch dazu ihr mir angezogen habt, könnt ihr mir wegnehmen; mein Kleid der Liebe, trage ich im Herzen.“
Trage ich mein Kleid der Liebe in meinem Herzen?
Welches Kleid ist es? Es ist mein Taufkleid!
In meiner Taufe habe ich  „Christus als mein Gewand angezogen.“
Mein Herz und mein Leben haben das Kleid der Liebe bekommen.
Trage ich es noch? Ist es noch da? Ist es zerrissen?
Muss ich es lange suchen, weil ich es zu den Altkleidern gelegt habe?
Hab ich es schon weggeworfen, weil es - zu alt  - und zu schmutzig ist – mein Kleid der Liebe.

Jesus sagt: „Meine Liebe ist wirklich da. Ihr seht sie äußerlich nicht immer.      Sie lebt gerade dort, wo sie nicht sichtbar und begreifbar ist.“
Manchmal sage ich: Jetzt habe ich soviel getan und niemand dankt es mir!
Mag mich denn keiner?
Schau nicht nur darauf, ob sie dir äußerlich danken; schau ob sie dir im und mit dem Herzen danken. Liebe ist nicht äußerlich bezahlbar.
Sie ist im Herzen – und das Kleid der Liebe, trage ich im Herzen.
Jesus, danke, dass du mich daran erinnerst. Jetzt ziehe ich in deinem Erbarmen mein Taufkleid wieder an, mein Kleid der Liebe. Ich will leuchten im weißen Gewand wie die Sonne, denn ich sehe, dass du da bist, Jesus.
Christus, erbarme dich! Christus, erhöre mich!

Ich trage ein Kleid der Liebe, das Gott mir geschenkt hat; mein Taufkleid. Amen.

11. Station: Jesus wird ans Kreuz geschlagen

Lourdes Kreuzweg Station 11

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Ich verweise Jesus ans Kreuz.
Jesus umarmt mich in seiner Liebe.

Manchmal lebe ich so, dass Jesus auch in meinem Leben gekreuzigt wird. Doch Jesus holt mich in seiner Versöhnung in die Liebe zurück.
 
Ich schaue auf die, die jetzt um Jesus herum da sind. Es gibt den einen Soldaten mit dem Hammer. Er schlägt drauf. Ein Sprichwort sagt: „Da kommt einer unter den Hammer.“ Jetzt ist es Jesus.
Da ist ein anderer. Er steht in der Mitte; er stützt seine Hände in die Hüfte. Er wirkt ein wenig teilnahmslos oder auch gleichgültig. Vielleicht sagt er sich: Was soll das ganze überhaupt? Wenn sie meinen, dass das richtig ist, was sie tun, dann  sollen sie es machen. Lass sie doch, was ist schon dabei!
Da ist noch der andere Soldat. Er beugt sich tief. Vielleicht ist es der Hauptmann, der jetzt schon versteht um was es geht und in seinem Herzen spricht: „Ich begreife, die Menschen nicht, sie schlagen die Liebe ans Kreuz – Christus. Die Menschen wollen die Liebe loshaben. Ist das möglich?“

Da steht noch einer. Er öffnet die Arme so, wie wir es manchmal tun, wenn wir das Vater unser beten. Er könnte mir sagen: Ich verstehe den Willen Gottes. Eine Faust hat er schon geöffnet, die andere kommt nach. Er öffnet sein Leben jetzt ganz für Jesus. Da kniet noch die Frau. Sie hält die Hand über Jesus, so wie wir es tun beim Segnen. Sie segnet. Sie weiß, Christus ist der Segen für mein Leben. Sie kennt das Wort Jesus: „Segnet die, die euch verfolgen!“ Ganz am Rande kaum sichtbar, steht noch einer. Er hat seine Hände zusammengelegt. Er drückt aus: Ich kann nichts tun. Ich kann schauen. Ich kann beten.

Da liegt Jesus auf dem Kreuz. Er sagt: Hab keine Angst! Vertraue mir, das ist der Weg zur Liebe und zur Auferstehung. Vertraue mir, ich bete über dein Leben: „Vater verzeihe Ihnen, sie wissen nicht, was sie tun!“
Weiß ich in meinem Leben, was ich tue?
Jetzt rufe ich um das Erbarmen Gottes.
Herr, erbarme dich! Christus, erbarme dich! Herr, erbarme dich!

Das Erbarmen Gottes macht mir Mut. Ich kann mich unter das Kreuz stellen. Jetzt bekomme ich die Kraft dazu. Amen

12. Station: Jesus stirbt am Kreuz

Lourdes Kreuzweg Station 12a

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Ich stehe unter dem Kreuz.
Jesus erfüllt mich mit dem Geist, den er aushaucht.

Manchmal sage ich im Leben: Dieses Kreuz ist zu schwer. Das kann ich nicht mehr tragen. Das  schaffe ich jetzt nicht mehr. Ich bin erledigt.
Doch da spüre ich, dass Jesus, der am Kreuz erhöht ist, mich an sich zieht und mein Leben wird von der Kraft seines Geistes erfüllt.
 
Ganz unten, wo das Kreuz in die Erde gesenkt ist, ist eine Frau, die das Kreuz umarmt – Maria Magdalena.
Jesus heilt sie von vielen Sünden.
Maria Magdalena kennt den Weg der Vergebung und der Versöhnung.
Sie umarmt das Kreuz.
 
Im Zeichen des Kreuzes werden wir Christen immer gesegnet.
Im Zeichen des Kreuzes losgesprochen von unseren Sünden.
Umarme ich, wie Maria Magdalena, das Kreuz?
Dieselbe Maria Magdalena begegnet auch am Grab dem Auferstandenen.
Ich umarme mit Maria Magdalena das Kreuz.
Auch ich will Auferstehung erleben.
Kreuz Jesus Christi – Segen meines Lebens.
Liebe, die ich nicht verlieren möchte.
  • Gottes Kraft
  • Zeichen der Hoffnung
  • Erlösung in Christus
Ich schau das Kreuz jetzt richtig an – ich schau auf Christus.
Kann ich jetzt das Kreuz umarmen zum Segen für mein Leben?
 
Ich umarme das Kreuz zum Segen für mein Leben. Amen.

13. Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt

Lourdes Kreuzweg Station 13

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Ich bin zu Hause im Schoß meiner Mutter.
Jesus begegnet mir dort, wo ich zu Hause bin.

Manchmal im Leben finde ich nicht nach Hause. Doch da ruft mich Jesus nach Hause, damit er mir dort begegnen kann.
 
Maria Magdalena ist wieder da. Die Frau, die sich ganz tief beugt.
Die Frau, die das Kreuz umarmt hat. Die Frau, die sich jetzt an Christus festhält.
Da ist auch Josef von Arimathäa, der heimliche Jünger, er hält sich an Jesus fest.
Da ist Maria. Sie hält sich auch an Jesus fest.
Eine Mutter, die ihr Kind in ihren Armen hält, hält sich an ihrem Kind fest.
Maria hält sich an ihrem Sohn fest. Sie hält sich an Jesus fest.
Johannes, der Jünger, den Jesus liebt, er betet und schaut auf Jesus – dasselbe – er hält sich an Jesus fest – Im Gebet kann ich mich an Christus festhalten.
  • Wo halte ich mich fest?
  • Wie erneuere ich mein Leben?
  • Wie beginnt die Kirche zu leben?
Papst Johannes Paul II. sagt: „Wenn die Menschen sich an Jesus festhalten, dann lebt die Kirche?“ – Wo halte ich mich fest?
Jesus, ich halte mich fest an dir! Ich halte mich an dich und deinen Weg!
Wo führt mich dein Weg hin – nur zum Leben! Ich gehe jetzt den Weg zum Leben – es ist der Weg zum Grab – zur Auferstehung – ich bete für meine Verstorbenen – ich sage ihre Namen – ganz still. Ich bete für die Menschen, die gestorben sind und ich konnte ihnen etwas nicht verzeihen, für die, denen ich noch immer etwas nachsage. Ich bete für die Menschen, die gestorben sind, und sie konnten mir etwas nicht verzeihen. Ich bringe ihnen die Versöhnung und gemeinsam halte ich mich mit ihnen jetzt an Christus fest auf dem Weg zu seinem Grab.

Ich halte mich an Jesus fest, damit ich in meinem Leben zu Hause bin. Amen

14. Station: Jesus wird ins Grab gelegt

Lourdes Kreuzweg Station 14

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Ich steh am Grab und weine.
Jesus begegnet mir und verwandelt meine Tränen in den Jubel der Auferstehung.

Manchmal im Leben ist alles nur mehr tot. Doch dann erfahre ich, wie Jesus mich an seinem Grab zum neuen Leben erweckt.
 
Ich stehe am Grab Jesu. Es ist jetzt still geworden auf dem Kreuzweg. Die vielen, die geschrien haben,  ans Kreuz mit ihm – sie sind weg.
Wer noch da steht und da ist, sind alle die, die Jesus auf dem Weg begegnet sind, die von seiner Liebe, von seinem Blick getroffen wurden im Herzen.
Wir könnten sagen,
  • das ist die Trauerfamilie, die um Jesus weint.
  • das ist die Familie, die Auferstehung in Christus erleben möchte.
  • die Familie, die vertraut, dass die Liebe nicht gestorben ist.
Bernadette sagt: „Am Ende zählt nur mehr die Liebe!“
Worauf zähle ich in meinem  Leben?
Maria Magdalena – sie hält sich immer noch an Jesus fest.
Sie zählt auf die Liebe. 
Sie beugt sich immer noch tief.
 
Ich geh mit Maria Magdalena jetzt zur Auferstehung.
Ich möchte mit Maria Magdalena Auferstehung erleben am Grab Jesu.
Das Grab hat zwei Seiten – das Abschiednehmen und das Geschenk des neuen Lebens in Christus – die Auferstehung.
 
Mein Leben wird gewandelt, nicht genommen. Amen.

15. Station: Die Auferstehung und das neue Leben

Lourdes Kreuzweg Station 15

Kreuzweggedanken zum Hören

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Ich stehe am offenen Grab.
Jesus ist auferstanden, wie er gesagt hat.

Manchmal im Leben glaube ich nicht daran, dass Gott etwas verändern kann. Doch dann erlebe ich dort, wo ich es gar nicht mehr vermutet habe, die Auferstehung zum neuen und erfüllten Leben.
 
Ich stehe am Grab Jesu. Ich sehe, der Stein ist weggewälzt. Das Grab ist leer. Ich begegne Maria Magdalena. Sie schaut ins Grab hinein. Sie hört die Frage: „Wen suchst du?“ Sie antwortet: „Ich suche Jesus! Wohin habt ihr ihn gebracht?“ 
- Wohin habe ich in meinem Leben Jesus gebracht?
Maria Magdalena sucht Jesus. Während sie noch sucht, steht Jesus schon da, aber sie sieht ihn noch nicht. In ihrem Weinen und in ihrem Abschiedsschmerz ist sie noch blind für die Auferstehung.
Aber sie fragt: „Wo ist mein Jesus?“  Jesus hört sie und ruft sie bei ihrem Namen. Da erkennt sie ihn. Sie erlebt, Jesus ist auferstanden. Er hat sie nicht enttäuscht.

Bin ich mit meinem Leben am Grab Jesu?
Frage ich auch: „Wo ist mein Jesus?“
Jesus hört mich. Er geht dann am Grab auf mich zu. Er zeigt mir seine Wunden und ich erkenne ihn. Ich begegne Jesus, dem Auferstandenen, und ich begegne damit meinem Leben.

Ich erfahre, der, mit dem ich unterwegs war – jetzt auf dem Kreuzweg – der, der gestorben ist, ist auferstanden –  es ist kein anderer – es ist ein und derselbe – Christus – er ist auferstanden und lebt!
Ich erlebe: Jesus hat mich nicht enttäuscht! Er hat gehalten, was er mir versprochen hat!
Eines aber tut Maria Magdalena noch und das ist ganz wichtig – sie wendet sich Jesus zu. Sie dreht sich um und sieht ihn da stehen, den Auferstandenen.
Wende ich mich Jesus zu?

Was tut Maria Magdalena am Grab – sie tut jetzt nur noch eines – sie singt das Lob Gottes.
Kann ich es mit ihr singen?

Halleluja, halleluja, Halleluja, halleluja, Halleluja!

Halleluja! Jesus ist auferstanden. Er hat mich hineingenommen in seine Auferstehung. Mein Leben ist ein Osterfest geworden. Die österliche Sonne leuchtet in mir. Ich bin mit Christus auferstanden.

Halleluja, halleluja, Halleluja, halleluja, Halleluja!

Es stimmt, was Bernadette sagt. Es stimmt, was Jesus sagt. Ich schaue in das Licht des Lebens – die österliche Sonne. Ich schaue in das Licht des Lebens – drängt es mich jetzt nicht tief im Herzen, Gott nur mehr zu loben wie Maria Magdalena es tat?

Halleluja, halleluja, Halleluja, halleluja, Halleluja!

Christus ist auferstanden. Ja, er ist wirklich auferstanden! Halleluja!

Halleluja, halleluja, Halleluja, halleluja, Halleluja!

Schlussgedanken zum Kreuzweg

Schlussbild Kreuzweg

Kreuzweggedanken zum Hören

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Jesus, ich danke dir für das Mitgehen auf deinem Weg. Du hast mir darin viele neue und tiefe Begegnungen geschenkt,
die mein Leben innerlich zum Wachsen geführt haben.

Jesus, ich danke dir, denn dein Kreuzweg hat mein Leben in ein österliches Fest verwandelt. Mein Leben ist ein Osterfest geworden.

Jesus, ich danke dir, für die vielen kleinen Schritte, die mich Stück für Stück in meinem Leben von einer Station zur anderen getragen haben.

Jesus, ich danke dir, du hast meinen Kreuzweg Schritt für Schritt zu Ende geführt und meinen Alltag in einen Festtag verwandelt.

Jesus, ich danke dir, dass du mit mir jetzt Auferstehung und österliches Leben feierst. Amen.

Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja!